In meinem Post über Crossmediale Unterhaltung & Interaktion wie auch Augmented Reality trifft Stanislaw Lem habe ich Versuche in der Unterhaltungsbranche kommentiert und bewertet, die sich zum Ziel gemacht haben, TV-Angebote mit dem Web zu verzahnen. Ich kam dabei zu dem Schluss, dass es sich eher um Multimediaangebote, denn um Crossmediaangebote handeln würde.
Nun tritt ein neues Projekt auf den Plan, das verspricht, die Vorzüge von Fernsehen und Internet vereinigen: HbbTV. "Fernsehen 2.0" soll durch einen Rückkanal vom Fernseher aus den Zuschauern ermöglichen, sich live am Programm beteiligen zu können.
Unter den Landesfunkanstalten der ARD will Radio Bremen dabei eine Vorreiterrolle spielen. Dass die Programmmanager allerdings dieses Innovation bisher nur dadurch umgesetzt sehen, eigene Mediatheken auf die Beine zu stellen, mutet doch etwas skuril an. Gut gebrüllt, Tiger! Ein Problem ist wohl, dass die Gerätehersteller und Sender größtenteils ihr eigenes Süppchen kochen und jeder ein sein eigenes Portal mit einem etwas vom Standart abweichenden Format betreibt. Da bleibt der Verbraucher auf der Strecke. Bezeichnend ist, dass seit der IFA2010, auf dem HbbTV vorgestellt wurde, keine merklichen Marketingaktionen zur Markteinführung von HbbTV stattfanden. Da müssen sich die Hersteller und Sender wohl erst mal einigen.
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