An der Universität des Saarlandes hatte die Forschungsgruppe Informationssicherheit um Prof. Backes im letzten Jahr den X-pire! Ansatz vorgestellt, mit der es möglich sein soll, bei der Veröffentlichung von Bildern im Internet diese mit einem Verfallsdatum zu versehen. Im Grunde wird beim Abruf eines Bildes eine zusätzliche Hürde eingebaut (in Form einer Schlüsselanfrage, die von einem speziellen Server vor dem Verfallsdatum auch positiv beantwortet werden wird, danach nicht mehr), im Ergebnis ähnlich zu anderen Verfahren wie z.B. Chapta-Abfragen, dort ist die funktionelle Hürde Human Computation, bei X-pire! ist sie technologischer Natur.
Im letzten Jahr war X-pire! noch als Plug-In für den Firefox Browser noch kostenlos herunterladbar (dies sollte wohl die Beta-Phase sein), mittlerweile wurde ein Produkt daraus gemacht, dass zu bezahlen ist. Schade, dass eine an einer staatlich finanzierten Uni entwickelte Software gleich zu Geld gemacht werden soll. Obwohl es nach Meinung einiger Anwender noch Macken hat, Experten wenig von dem 'digitalen Radiergummi' halten und auch wenn die Idee nicht die volle Herrschaft über eigene Bilder gewährt (einfaches Kopieren des Bildes im entschlüsselten Zustand macht es sofort ohne Server verfügbar und umgeht das Verfallsdatum), hätte es doch die Grenze der Informationshoheit über die eigenen Daten ein wenig zu den Eigentümer hin verschoben. Doch dieser Ansatz wird wohl keine weite Verbreitung finden, denn die Marktdurchdringung ist nicht da, Interessierte müssen sofort nicht wenig Geld (immerhin fast 10Euro PRO MONAT) auf den Tisch legen, um es überhaupt ausprobieren zu können. Wenn schon kommerziell, dann sollten sich die Macher mal Marketingexperten dazuholen. Bisher sieht es so aus, als ob Nerds sich gedacht haben: Machen wir mal Geld mit unserer Idee. Das wird so wohl nicht funktionieren. Schade um die Idee und deren (begrenzten) Nutzen für alle Internetuser.
Partizipative Kreation in der Interaktion und was am Ende dabei rauskommt: positive User Experience, Flow Erlebnisse und innovative Digitalkonzepte.
Donnerstag, 20. Januar 2011
Donnerstag, 13. Januar 2011
Raumschiff Erde 2011: JETZT zur Konferenz anmelden
Ab heute ist die Anmeldung für die Teilnahme an der Raumschiff Erde 2011, der Hamburger Konferenz aus der Community für die Community rund im Digitales, Interaktion und Internet, für jeden offen. Das diesjährige Motto ist "Ordnung im Chaos". Dazu passend haben wir als Patron den erst kürzlich verstorbenen Benoit Mandelbrot auserkoren. Die Teilnehmer erwartet am 13.2. ein spannendes und kurzweiliges Programm, das noch ständig weiter gefüllt wird. Es wird fesselnde Beiträge von von uns geschätzten Vortragenden geben. Trage Dich schnell ein, denn die Plätze sich begrenzt! Zur Absicherung Deines Platzes noch flugs die Teilnahmegebühr (im Vergleich zu anderen professionellen Konferenzen nur bescheidene 15€) überweisen, und Dein Sitz ist sicher. Ich freue mich riesig auf die RSE2011 und hoffe, dort möglichst viele interessierte und interessante Leute zu treffen. > Hier anmelden <
Dienstag, 11. Januar 2011
Wirklich Interaktive Unterhaltungsangebote
In meinem Post über Crossmediale Unterhaltung & Interaktion wie auch Augmented Reality trifft Stanislaw Lem habe ich Versuche in der Unterhaltungsbranche kommentiert und bewertet, die sich zum Ziel gemacht haben, TV-Angebote mit dem Web zu verzahnen. Ich kam dabei zu dem Schluss, dass es sich eher um Multimediaangebote, denn um Crossmediaangebote handeln würde.
Nun tritt ein neues Projekt auf den Plan, das verspricht, die Vorzüge von Fernsehen und Internet vereinigen: HbbTV. "Fernsehen 2.0" soll durch einen Rückkanal vom Fernseher aus den Zuschauern ermöglichen, sich live am Programm beteiligen zu können.
Unter den Landesfunkanstalten der ARD will Radio Bremen dabei eine Vorreiterrolle spielen. Dass die Programmmanager allerdings dieses Innovation bisher nur dadurch umgesetzt sehen, eigene Mediatheken auf die Beine zu stellen, mutet doch etwas skuril an. Gut gebrüllt, Tiger! Ein Problem ist wohl, dass die Gerätehersteller und Sender größtenteils ihr eigenes Süppchen kochen und jeder ein sein eigenes Portal mit einem etwas vom Standart abweichenden Format betreibt. Da bleibt der Verbraucher auf der Strecke. Bezeichnend ist, dass seit der IFA2010, auf dem HbbTV vorgestellt wurde, keine merklichen Marketingaktionen zur Markteinführung von HbbTV stattfanden. Da müssen sich die Hersteller und Sender wohl erst mal einigen.
Nun tritt ein neues Projekt auf den Plan, das verspricht, die Vorzüge von Fernsehen und Internet vereinigen: HbbTV. "Fernsehen 2.0" soll durch einen Rückkanal vom Fernseher aus den Zuschauern ermöglichen, sich live am Programm beteiligen zu können.
Unter den Landesfunkanstalten der ARD will Radio Bremen dabei eine Vorreiterrolle spielen. Dass die Programmmanager allerdings dieses Innovation bisher nur dadurch umgesetzt sehen, eigene Mediatheken auf die Beine zu stellen, mutet doch etwas skuril an. Gut gebrüllt, Tiger! Ein Problem ist wohl, dass die Gerätehersteller und Sender größtenteils ihr eigenes Süppchen kochen und jeder ein sein eigenes Portal mit einem etwas vom Standart abweichenden Format betreibt. Da bleibt der Verbraucher auf der Strecke. Bezeichnend ist, dass seit der IFA2010, auf dem HbbTV vorgestellt wurde, keine merklichen Marketingaktionen zur Markteinführung von HbbTV stattfanden. Da müssen sich die Hersteller und Sender wohl erst mal einigen.
Raumschiff Erde 2011: Namensgeber Buckminster Fuller
Ich bin echt fasziniert vom Portrait über Buckminster Fuller, des Namensgebers für die Hamburger Unkonferenz Raumschiff Erde 2011, produziert als Feature vom Deutschlandfunk, das noch als MP3 auf der Webseite der RSE2010 zu finden ist. Zusätzlich gibt es ein Videoportrait über Buckminster Fuller anläßlich einer Ausstellung im Whitney Museum of American Art, 2008 (via http://www.thirteen.org/bucky/film.html):
Montag, 10. Januar 2011
"Alpha 0.7": Crossmediale Unterhaltung & Interaktion
Im Zuge der Recherchen zu meinem letzten Post über die Verzahnung von TV-Angeboten mit dem Web bin ich auf noch ein weiteres mediumsübergreifendes (in Neudeutsch: crossmedial) Projekt im Bereich Unterhaltungsmedien gestoßen: Die Produktion "Alpha 0.7" wurde als ganzes Universum konzipiert, das sich inhaltlich um die Frage dreht, ob Gedanken frei seien. Das eigentlich interessante ist jedoch für mich, dass dieses Projekt als "trimedial" oder "medienübergreifend" beschrieben wurde und dafür vor der Ausstrahlung ziemlich gehypt wurde.
Ist dieser Hype angebracht? In erster Linie war die Produktion als Miniserie im Fernsehen im November und Dezember 2010 zu sehen. Darüberhinaus wurden in eigenständigen Hörspielsendungen im Radio Erzählstränge weiterentwickelt (die ab morgen bis Donnerstag noch einmal auf DASDING wiederholt werden). Das Angebot wurde begleitet von einer Schnitzeljagd mit geheimen Botschaften, Podcasts mit Produktionsnotizen, einer reich bestückten Webseite einerseits als Untermalung und Flankierung der Handlung, anderseits mit vielen Hintergrundinformationen wie etwa Interviews mit den Autoren oder einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung zum Thema Chip im Hirn. Dieses Konzept der Einbindung verschiedener Medien (nicht zuletzt des Internets) erzeugte erhebliche journalistischer Resonanz, die allerdings nicht immer positiv war.
Aus der Perspektive der Interaktionskonzeption wurden bei diesem Projekt keine neuen Wege eingeschlagen, wohl aber schon bekannte geschickt miteinander verknüpft. Ob dies nun die Bezeichnung 'crossmedial' verdient hat oder doch besser der (altbekannten und deswegen vielleicht nicht medienwirksamen) Begriff multimedial besser paßt, liegt wohl auch daran, aus welcher Perspektive man das Projekt beurteilt. Konzeptionell ist es eher ein multimediales Angebot, denn die verschiedenen Informations- und Interaktionskanäle (TV, Radio, Web) laufen parallel nebeneinander, sie sind eher nicht miteinander verzahnt.
Der Weg, rund um ein wichtiges Thema ein komplexes Alpha 0.7 Universum aufzubauen, den Zuschauer zur Interaktion zu bewegen (wenn auch nicht mit dem Inhalt des Films selbst, aber doch in diesem Universum mit anderen Zuschauern) und dadurch möglicherweise eine gewisse Sensibilisierung bewirken zu können, sollte m.E. öfter eingeschlagen werden. Damit dies geschieht, kann man auch zu dem Schluss kommen, dass im Sinne eines medienwirksamen Marketings auch das Attribut 'crossmedial' in Ordnung wäre.
Ist dieser Hype angebracht? In erster Linie war die Produktion als Miniserie im Fernsehen im November und Dezember 2010 zu sehen. Darüberhinaus wurden in eigenständigen Hörspielsendungen im Radio Erzählstränge weiterentwickelt (die ab morgen bis Donnerstag noch einmal auf DASDING wiederholt werden). Das Angebot wurde begleitet von einer Schnitzeljagd mit geheimen Botschaften, Podcasts mit Produktionsnotizen, einer reich bestückten Webseite einerseits als Untermalung und Flankierung der Handlung, anderseits mit vielen Hintergrundinformationen wie etwa Interviews mit den Autoren oder einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung zum Thema Chip im Hirn. Dieses Konzept der Einbindung verschiedener Medien (nicht zuletzt des Internets) erzeugte erhebliche journalistischer Resonanz, die allerdings nicht immer positiv war.
Aus der Perspektive der Interaktionskonzeption wurden bei diesem Projekt keine neuen Wege eingeschlagen, wohl aber schon bekannte geschickt miteinander verknüpft. Ob dies nun die Bezeichnung 'crossmedial' verdient hat oder doch besser der (altbekannten und deswegen vielleicht nicht medienwirksamen) Begriff multimedial besser paßt, liegt wohl auch daran, aus welcher Perspektive man das Projekt beurteilt. Konzeptionell ist es eher ein multimediales Angebot, denn die verschiedenen Informations- und Interaktionskanäle (TV, Radio, Web) laufen parallel nebeneinander, sie sind eher nicht miteinander verzahnt.
Der Weg, rund um ein wichtiges Thema ein komplexes Alpha 0.7 Universum aufzubauen, den Zuschauer zur Interaktion zu bewegen (wenn auch nicht mit dem Inhalt des Films selbst, aber doch in diesem Universum mit anderen Zuschauern) und dadurch möglicherweise eine gewisse Sensibilisierung bewirken zu können, sollte m.E. öfter eingeschlagen werden. Damit dies geschieht, kann man auch zu dem Schluss kommen, dass im Sinne eines medienwirksamen Marketings auch das Attribut 'crossmedial' in Ordnung wäre.
Augmented Reality trifft Stanislaw Lem
Stanislaw Lems "Sterntagebücher" mit seinem Antihelden Ijon Tichy gehören wohl neben Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxie" zur witzigsten Science Fiction, die jemals verfasst wurde. Die Geschichten sind intelligent geschrieben und der in ihnen angelegte Humor basiert nicht auf plattem Slapstick. Das ZDF 2007 strahlte die an Lems Universum angelehnte Miniserie "Ijon Tichy: Raumpilot" aus und bot einige Gimmicks, um im stärker werdenen Web2.0 den Zuschauer zum Mitmachen zu bewegen. Dieses Bemühen wurde auch in der Produktion der zweiten Staffel in den Jahren 2009/2010 offenbar, das mit einem Blog begleitet wurde.
Was diese Serie und vor allem die zweite Staffel für eine Beschäftigung in diesem Blog interessant macht, ist der Umstand, dass die Interaktion mit Zuschauern, die bisher neben dem eigentlichen Verbreitungsmedium (TV) stattfand, jetzt noch direkter wird. Es wird laut Berichterstattung in "Neues" (3sat) eine webbasierte Augmented Reality Anwendung erscheinen, die zwar nicht die Handlung der Serie beeinflusse, aber mit dieser eng verbunden sei. Dazu solle der User "online mit den Figuren und der Umgebung der Serie interagieren" können. Die Umsetzung ist abzuwarten, aber sie verspricht einen weiteren Schritt weg vom Einweg-Sendung-Gucken zum Mehrweg-Sendung-Machen. Die auch auf der CES2011 festzustellende Tendenz der Konvergenz von Fernsehen und Web (Kanäle, die früher einerseits von TV-Bildschirmen und andererseits von Settopboxen bedient wurden), spricht für diese Entwicklung. Google hat ganz in diesem Sinne erst vor kurzem Google TV vorgestellt.
Was diese Serie und vor allem die zweite Staffel für eine Beschäftigung in diesem Blog interessant macht, ist der Umstand, dass die Interaktion mit Zuschauern, die bisher neben dem eigentlichen Verbreitungsmedium (TV) stattfand, jetzt noch direkter wird. Es wird laut Berichterstattung in "Neues" (3sat) eine webbasierte Augmented Reality Anwendung erscheinen, die zwar nicht die Handlung der Serie beeinflusse, aber mit dieser eng verbunden sei. Dazu solle der User "online mit den Figuren und der Umgebung der Serie interagieren" können. Die Umsetzung ist abzuwarten, aber sie verspricht einen weiteren Schritt weg vom Einweg-Sendung-Gucken zum Mehrweg-Sendung-Machen. Die auch auf der CES2011 festzustellende Tendenz der Konvergenz von Fernsehen und Web (Kanäle, die früher einerseits von TV-Bildschirmen und andererseits von Settopboxen bedient wurden), spricht für diese Entwicklung. Google hat ganz in diesem Sinne erst vor kurzem Google TV vorgestellt.
Sonntag, 9. Januar 2011
CES: 3D-TV ohne Brille - KEINE Neuheit!
Auf der diesjährigen CES 2011 ist eine der großen Fragen, was die nächste Herausforderungen im HomeEntertainment, sprich TV und mediale Angebote da herum, sein werden. Eines der Highlights das 3D-Fernsehen OHNE Brille. Die bisher notwendigen Brillen, ästhetisch von fragwürdigem Wert und für den Komfort sowieso abträglich, wurden bisher als das größte Hemmniss auf dem Durchbruch von 3D TV in den Massenmarkt (neben den immer noch fehlenden Inhalten - das ist aber wohl ein Henne-Ei-Problem) gesehen. Nun präsentieren einige Hersteller, etwa Eizo und Toshiba, eine "neue" Lösung für dieses Problem: brillenloses 3D-Fernsehen, mittels Autostereoskopie. Die verwendete Technik funktioniert mit Linsenmasken, die vor dem eigentlichen TFT liegen und bestimmte Bildpunkte nur auf das eine Auge lenken, andere auf das andere. So können beiden Augen unterschiedliche Bilder geliefert werden - eine Voraussetzung für die Simulation des stereoskopischen Effekts.
Ich wunder mich ein wenig über den Hype, der da nun losgetreten wird ob einer Technologie, die schon seit mindestens zehn Jahren existiert und auch auf dem Markt ist. Ende der 90er Jahre hatte eine Ausgründung der Uni Dresden das stereoskopisches Display The Dresden 3D Display (D4D) entwickelt, das schon damals keine Brille benötigte und die automatische Erfassung der Augenposition und die entsprechende Anpassung der Darstellung beherrschte. Diese Innovation wurde hoch gelobt und gewann Preise, sie war aber wohl ihrer Zeit voraus, die Firma mußte Insolvenz anmelden und ist heute Entwicklungszentrum für die SeeReal Gruppe.
Die zur Zeit auf der CES2011 präsentierten Fernsehgeräte stellen dem ersten Anschein nach zwar ein quantitativer Sprung dar (viel größerer Bildfläche), die Technik ist keinesfalls neu, auch nicht im Einsatz für TVs, und qualitativ war man bei PC Monitoren schon weiter: keines der Geräte von Eizo oder Toshiba reagiert adaptiv auf Veränderung der Augenposition. Es fehlt den Geräten an Sensoren für diese Einmessung.
3D Fernseher werden trotz der eingeschränkten 3D Fähigkeiten als DIE Neuheit auf der CES 2011 angepriesen - man könnte glauben, die Hersteller hätten sie neu erfunden. Ich hoffe, die Pionierleistung von Firmen wie Dresden 3D wird nun Früchte tragen. Allerdings hat sich schon mehrfach gezeigt, dass es meist nicht die Firma mit der Pionierleistung ist, die Nutznießer des kommerziellen Erfolg einer Technologie wird, sondern andere, die im Timing besser waren, wie auch seinerzeits der Apple Newton, dessen Konzept später mit PDAs wie dem Palm Pilot monitarisiert werden konnte.
Ich wunder mich ein wenig über den Hype, der da nun losgetreten wird ob einer Technologie, die schon seit mindestens zehn Jahren existiert und auch auf dem Markt ist. Ende der 90er Jahre hatte eine Ausgründung der Uni Dresden das stereoskopisches Display The Dresden 3D Display (D4D) entwickelt, das schon damals keine Brille benötigte und die automatische Erfassung der Augenposition und die entsprechende Anpassung der Darstellung beherrschte. Diese Innovation wurde hoch gelobt und gewann Preise, sie war aber wohl ihrer Zeit voraus, die Firma mußte Insolvenz anmelden und ist heute Entwicklungszentrum für die SeeReal Gruppe.
Die zur Zeit auf der CES2011 präsentierten Fernsehgeräte stellen dem ersten Anschein nach zwar ein quantitativer Sprung dar (viel größerer Bildfläche), die Technik ist keinesfalls neu, auch nicht im Einsatz für TVs, und qualitativ war man bei PC Monitoren schon weiter: keines der Geräte von Eizo oder Toshiba reagiert adaptiv auf Veränderung der Augenposition. Es fehlt den Geräten an Sensoren für diese Einmessung.
3D Fernseher werden trotz der eingeschränkten 3D Fähigkeiten als DIE Neuheit auf der CES 2011 angepriesen - man könnte glauben, die Hersteller hätten sie neu erfunden. Ich hoffe, die Pionierleistung von Firmen wie Dresden 3D wird nun Früchte tragen. Allerdings hat sich schon mehrfach gezeigt, dass es meist nicht die Firma mit der Pionierleistung ist, die Nutznießer des kommerziellen Erfolg einer Technologie wird, sondern andere, die im Timing besser waren, wie auch seinerzeits der Apple Newton, dessen Konzept später mit PDAs wie dem Palm Pilot monitarisiert werden konnte.
Samstag, 8. Januar 2011
Was bedeutet Interaktionsdesign?
Interaktion Design ist (für mich): Nutzerziele und Geschäftsziele in Einklang bringen
Die Mitglieder der IxDA Hamburg haben sich diese Frage auch gestellt, und kommen zu ganz unterschiedlichen Antworten.Für mich ist Interaktionsdesign die Herausforderung und Kunst, die Nutzerziele, derentwegen eine Interaktion initiiert wurde, und die Geschäftsziele, derentwegen eine Webseite oder eine Software aufgelegt wurde, in Einklang miteinander zu bringen.
Lesenswert zu diesem Thema finde ich außerdem:
Designing Mobile Apps: Phenomenal Cosmic Powers, Itty Bitty Living Space
User-Centric Design is About User Goals AND Business Goals, if the Client Gets It
When Business Goals and User Goals Collide
Aligning Consumer Goals to Brand Business Goals
Die Geschichte der Science Fiction: Der Computer als göttliche Maschine
Stefan Hötgen hat heute in Telepolis unter dem Artikel "Der Computer als göttliche Maschine in der Science Fiction" eine sehr lesenswerte Interpretation zur Geschichte der Science Fiction seit den 1950er Jahren veröffentlicht. Er setzt die Entwicklung in der Literatur in Beziehung zur Entwicklung der programmgesteuerten Rechenmaschinen, die seit 1946 auch Computer genannt werden. Es finden sich viele Beispiele klassischer SF-Autoren, Lem, Vonnegut und Clarkes fehlen natürlich nicht. Aber auch Douglas Adams kommt zu Ehren und wird in die Analyse einbezogen. Die denkbare Natur des Computers wird an literarischen Beispielen ausgeführt. Vor allem den ihnen in der Literatur oft zugeschriebenen Fähigkeiten begegnet Hötgen mit seiner Kritik und zeigt auf, dass es intelligente SF mit Computern auch ohne Computer als schrankenlose Entität mit Gottgleichen Fähigkeiten gibt. Sehr lesenswert und für die Auswahl GUTER Science Fiction auf jeden Fall ein Startpunkt.
CES Highlights
Auf der diesjährigen CES 2011 in Las Vegas war nach der AR.Drone, ein per iPhone steuerbarer Quadkopter, letztes Jahr wieder ein "Spielzeug" eines des Highlights der Show: sphero, ein mittels Smartphone steuerbarer elektrischer Ball, der wie von Geisterhand durch die Gegend rollen kann. An "ernsthaften" Produkten sind als Highlights vor allem Tablets und großflächige Smartphones zu sehen.
Ein toller Blog mit Berichterstattung live von der CES ist Übergizmo. 3sat hat die Macher von Übergizmo einen Tag lang begleitet und darüber einen Filmbeitrag gemacht.
Ein toller Blog mit Berichterstattung live von der CES ist Übergizmo. 3sat hat die Macher von Übergizmo einen Tag lang begleitet und darüber einen Filmbeitrag gemacht.
Mittwoch, 5. Januar 2011
Interaktion mit Film: Non-lineare Korsakow-Dokumentarfilme von Florian Thalhofer
"Seit 2000 entwickelt Florian Thalhofer sein sogenanntes Korsakow-System und die dazugehörige Software, um audiovisuelles Erzählen auf non-lineare Weise zu ermöglichen. [...] Ein typischer Korsakow-Film eröffnet dem User die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Clips (genannt SNUs = smallest narrative unit) den weiteren Verlauf des Films auszuwählen." (Quelle: http://istanbul.arte.tv/de/planet-galata-%E2%80%93-eine-brucke-in-istanbul/)
"Weizenbaum - Rebel at Work" als HD Premiere
Am 08. Januar 2011 um 20:15 zeigt der Kabelsender PLANET den 2006 entstandenen und ausgezeichneten Film von Peter Haas und Silvia Holzinger über Joseph Weizenbaum. Ein Must-See für alle nicht bedingungslosen Technik-/Computergläubigen und jene die es bisher waren. Siehe auch die Inhaltsangabe und weitere Gimmicks auf der Seite der Filmmacher. Dieses Film ist zwar älter, soll aber besser sein als der erst 2010 herausgekommene Film "Plug & Pray", den ich allerdings schon für sehr sehenswert hielt, vor allem weil Weizenbaum in ihm die Attitüde der Alles-ist-Möglich Jünger (in Person von Ramond Kurzweil) mit besonnenen und kritischen Fragen begegnet ohne nicht selbst auch kritisch hinterfragt zu werden.
Leider ist PLANET nur kostenpflichtig empfangbar über ein paar digitalen Kabelanbieter. Bitte nehme jemand den Film auf und melde sich dann bei mir!
Leider ist PLANET nur kostenpflichtig empfangbar über ein paar digitalen Kabelanbieter. Bitte nehme jemand den Film auf und melde sich dann bei mir!
Freizeit-Helden jetzt online
DAS Angebot für Engagierte und soziale Einrichtungen ohne Lust auf großen Wasserkopf der Verwaltung und ohne Verpflichtung zu langfristigem Engagement stellt sich vor: Freizeit-Held. Über Newsletter, die Facebookseite oder Twitter auf dem Laufenden bleiben und miterleben wie es weiter geht!
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