Rainer Gibbert ging detailliert auf die Hintergründe des Relaunchs ein, stellte den verwendeten UCD-Ansatz im Groben und z.B. die Nutzung von Personas im Detail dar und antwortete bereitwillig auf weitere Fragen aus dem zahlreich erschienenen Publikum. Im Mittelpunkt aller Arbeiten: Das Produkt sollte sich nach den Bedürfnissen der Nutzer richten. Hier die meiner Meinung nach vier wichtigsten Punkte:
- Kenne deine Nutzer: Anstatt für eine imaginäre Masse an Nutzern zu entwickeln, ist die Kenntnis über die wirklichen Nutzer, ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse, das A und O für den Erfolg des angebotenen Produkts. Aus den User Insights können Personas und an ihnen entlang das Produkt entwickelt werden.
- Datengetriebene Entscheidungen: Wenn es sich zeigt, dass Funktionalität kaum von jemanden benutzt wird, dann sollte sie wieder aus dem Interface herausgenommen wird, ganz egal wie fancy und zeitgemäß sie erscheinen mag (z.B. frei konfigurierbare Inhaltsbereiche).
- Design versus Usability: Im Unternehmenskontext sind nicht alle Entscheidungen einer maximalen Usability zuträglich. Manchmal wird sich für ein schickes visuelles Design entschieden, das gewisse Nachteile in der Klarheit der Interaktionsmöglichkeiten nach sich zieht, z.B. die unbeschriftete XING-Leiste ("Das ist das neue XING").
- Agile Entwicklung: Die Entwicklung in Teams aus Lead Programmer, Lead Designer und Product Manager nach agiler Vorgehensweise mit häufigen Benutzertests und kurzen Deploymentzyklen ist entscheidend für den Agilität und damit den Erfolg eines Produkts im Internet.
Danke Rainer, danke XING, Dank an alle Anwesenden! Man sieht sich auf den kommenden UX Roundtables oder den IxDA Events mit Peter Boersma von Adaptive Path!
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