Workshop (14.00-18.00): Entwicklung eines digitalen Beraters zur Förderung der gesunden Ernährung durch Verbindung des persönlichen Geschmacks mit passenden Vorschlägen so dass das Essen wieder eine erstrebenswerte, lustvolles Erfahrung ist. Es gab dazu zwei ziemlich gegensätzliche Personas als zukünftige Benutzer, ein hypothetisches Usage-Szenario, funktionale Kriterien (persönliches Essensprofil, intelligente Essensvorschläge, hoch interaktive und mobil) und drei Designanforderungen für das zu entwickelnde Produkt: es solle hohe visuelle Stimulanz besitzen, sich kreativ und experimentell anfühlen, und kulterell und sozial sein, ganz so als ob man mit Freunden oder Familie zusammen sei. Jeder Teilnehmer hat dann für sich in einer ersten explorativen Phase ein paar Ideen als grobe Skizzen zu Papier gebracht, die am Ende den anderen Teammitgliedern vorgestellt und diskutiert, erweitert und als Ansatzpunkt für andere Lösungen genommen wurden. In der nachfolgenden Refinementphase hat jeder im Team die beste Ideen je einer Phase aus dem Usage Scenario gewählt und genauer ausgearbeitet (Detailed Concept Design). Am Ende haben wir alle ausgearbeiten Lösungsskizzen einander vorgestellt und waren aufgefordert, ordentlich zu kritisieren, um am Ende als Gruppe eine noch bessere Lösung zu finden.
Die Erkenntnis, die ich aus diesem Workshop mitgenommen habe: viele Ideen im Team zu produzieren ist ein Weg zum Erfolg; nicht die erste Idee ist die beste, die braucht mehrere Iterationen; Kritik ist essentiell für eine Verbesserung; auch nach heftiger inhaltlicher Kritik kann man im Team zusammenarbeiten; die Ergebnisse eines solchen Workshops müssen noch verfeinert werden, bevor sie ein Kunde sieht (d.h. das Workshopformat ist eher für den internen Gebrauch, denn für die Verwendung beim Kunden).
Vortrag (19:45-21.00): In Peters Vortrag ging es um die Vorgehensweise und die anzuwendenen Methoden in UX-Projekten. Er stellte heraus, dass neben den klassischen UCD-Schritten User Research, Konzeption und Evaluation noch drei weitere Dinge bedacht werden müssten, weil sie auch UX beeinflußten: Management, Strategie und die Geschäft - in Peters Worten "more elements of user experience".
Die abschließende Diskussion drehte sich u.a. um die geschickte Methodenwahl, dabei ist der Designmethodenfinder oder das Usability-Toolkit eventuell hilfreich.
Der Abend klang dann mit angeregten Gesprächen und Peter mittendrin schön aus, besonders schön war das warme Wetter draußen, so dass wir an der frischen Luft sein konnten. Leider waren da die Vorräte des eigens angelieferten, ersten IxDA Bieres schon vorher erschöpft.
Sponsoring: A special thanks to Werkheim and deepblue network, who are supporting the event by providing the facilities and welcome the community to engage, exchange and have fun!