Freitag, 13. Januar 2012

Nachlese zum UX-Roundtable: Kreative Produktinnovation - Zusammen, nicht allein!

Participatory Design, Co-Creation und Kreativitätstechniken zur Produktinnovation

Britta Ullrich und ich hatten die Freude, am letzten Montag etwa 50-60 Zuhörern im Rahmen des User-Experience Roundtable Hamburgs unsere Sicht auf das Thema Produktinnovation im Team und was dieses mit Konzepten wie Participatory Design und Co-Creation zu tun hat, vorzustellen. Aus der Veranstaltungsankündigung:

Wenn man auf Entdeckungsreise geht, gibt es Dinge, die man unbedingt dabei haben sollte. Als Bergsteiger sollte man u.a. Seil, Streichhölzer, Decke und Taschenlampe einpacken – ein vergleichbares Toolkit benötigt man auch als „Produktentdecker“ um Produktinnovationen voranzutreiben. Im Informationszeitalter prägen immer noch vage Vorstellungen so eine Entdeckungsreise: Im Vorhinein ist oftmals unklar, wonach wir suchen und was wir finden werden. Wir kommen aus dem „designing the known“ und bewegen uns in das „designing the unknown“. Der Designprozess muss dann experimenteller und die Nutzereinbindung intensiver und kooperativer sein. Dass der UX Designer alleine in einer gewissenhaften Nutzungskontextanalyse, einem Contextual Inquiry, einem Usability Test vom Nutzer lernt reicht dann nicht mehr. Vielmehr müssen beide in einem iterativen Prozess fortlaufend gemeinsam und von einander lernend kooperativ auf die Gestaltung eines Interface hinarbeiten. Ein paar Business Games können wir direkt an dem Abend ausprobieren!

Eigentlich funktionieren alle Ansätze zur Ideengenerierung in etwa gleich: es gibt einen systematischen Ablauf (manchmal auf 'Prozess' genannt), nach dem die Ideenfindung abläuft. Dabei nehmen wir an, dass das Ziel klar ist (oft ist es das nicht, dann muss ersteinmal eine Phase der Zieldefinition innerhalb der Gruppe vorgeschaltet werden) und "nur" der Weg zum Ziel gesucht wird. Nach einer anfänglichen Phase, in der den Gedanken freien Lauf gelassen wird, gibt es eine Phase, in der diese Ideen konsolidiert und zu neuen verknüpft werden bevor in einer abschließenden Phase die bisher gewonnenen Ideen bewertet und aus ihnen einige ausgewählt werden. Genaueres in der Präsentation:



Es war ein gelungener Abend, von dem ich eigentlich gern mehr schreiben würde, leider aber gerade keine Zeit dazu habe. Nur ein paar bildliche Impressionen (weitere Fotos gibt es hier):
  
Wir haben uns für diesen Workshop am Buch "Gamestorming" orientiert. Wer mehr über den Gamestorming-Ansatz wissen möchte (ist auch keine Hexerei und vor allen Dingen ein schönes, neues Buzz-Word für z.T. altbekannte Vorgehensweisen), schaut einfach mal diesen Vortrag über Gamestorming von David Gray auf der UX Week 2010 an.


Danke an alle Interessierten und Teilnehmer. Danke für die großzügige Bereitstellung der Räume und die kostenlosen Getränke an XING. Und danke an Britta für die gute Zusammenarbeit aus dem diese Präsentation gewachsen ist, es hat Spaß gemacht. :)


Zu den nächsten Vortragstermine und -themen des User Experience Roundtable. Als Mitgestalter möchte ich auch auf die Interaction Design Association in Hamburg und ihre Veranstaltungen hinweisen.

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank! Es war ein inspirierender Abend + ich freue mich schon auf Anwendung der vielen Methoden beim http://wissensraum.wordpress.com/ :-) Herzlich Renate Spiering

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