Tim Bosenich, der Gründer von Sirvaluse berichtete in einem kurzweiligen und mit Hintergründen zur Geschäftsentwicklung und -praxis gespickten Vortrag über den Sirvaluse-Ansatz der Messung von UX. Nachfolgend die Vortragsfolien, die sich vielleicht mit meiner darunter stehenden frakmentarischen Mitschrift besser verstehen lassen:
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- Idee der Quantifizierung von UX z.B. zum Vergleich von Produkten
- »nach Usability kann man nicht fragen« wegeng. z.B. Effekten wie sozialer Erwünschtheit » Daher sind quantitative Testung zwingend » das Management will Zahlen haben um z.B. Impact auf Sales und Branding zu quantifizieren
- Vorhersagen ermöglichen , von der bewertung des prototypen im vergleich zur performance des produkts
- Anfangs SUS fragebogen, aber der ist zu Usability zentriert » eigene messskala entwickelt
- dann UXbench entwickelt: Messung von brand, design, emotion, utility, usability
- Qualitative bewertungen unterstützen die quantitativen Messungen
- Mit regelmäßigen Messungen sind longitunale Studien möglich, die sind aber extrem zeit- und kostenintensiv » Sirvaluse hat mittlerweile einen Datenpool von 1200 Aussagen zu verschiedenen Produkten aufgebaut
- Ein Problem: Vermengung von Erklärung und Messung, d.h. es gibt eine ungenügende Trennung von abhängigen und unabhängigen variablen
- Methodische Fragestellungen sind wichtig » neue Testmethodik entwickelt, die zum Vergleich von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Smartphones getestet werden konnte:
- Es werden standardisierte Produktinfos von allen Produkten gegeben
- Fragebogen zu Erhebung der Weiterempfehlungsrate, des Gesamteindrucks und der Kaufintention
- Selbstbestimmtes Ausprobieren der Produkte ohne vorgegebene Aufgaben und Ziele
- Fragebogen zu Erhebung der Weiterempfehlungsrate, des Gesamteindrucks und der Kaufintention
- Lesson Learned: Stimulation & Look&Feel, Product Fit sind die wichtigsten Faktoren bei der Bewertung; Usefullness als Usabilityfaktor nicht so sehr » Produktqualität & Nutzungserlebnis als wichtige Dimensionen der Bewertung
- Overall UX measures (purchase intention, recommendations, good product) allow to compare products, but recommendations what to change in the product is another story (this might happen through complementary qualitative interviews)
- Usecases von fraglicher bedeutung, weil es Ziele und aktionen instruiert, die ein User vielleicht gar nicht tun würde » Ist das dann Discount UX? Nein, denn es geht nicht ums sparen, sondern die Erhebungsmethode zu verbessern.
- Studienansatz mit kombination von Experten und ungeübten Usern hat sich bewährt
- Neue Produktschwerpunkte: Medizintechnik, weiße ware, mobiltechnik, internationaler aspekt
Es hat wieder viel Spaß gemacht. Näheres zu kommenden Veranstaltungen auf uxhh.de!